G Pen Elite II Testbericht – Ein weiterer Fremdeintrag
Die G Pen-Reihe von Grenco Science ist je nach Gerät etwas durchwachsen. Der erste G Pen Elite zum Beispiel hat uns nicht wirklich überzeugt. Mit der Veröffentlichung des G Pen Elite II sind wir gespannt, ob der Nachfolger das Original übertreffen wird. Wie die meisten Handheld-Vaporizer der G Pen-Reihe wurde auch der G Pen Elite II mit Blick auf Benutzerfreundlichkeit, umfangreiche Funktionen und Leistung entwickelt. Mal sehen, ob er dieses Mal seinem Namen gerecht wird.
Testbericht: G Pen Elite II
Wie es funktioniert
Der G Pen Elite II wird über ein digitales Farbdisplay bedient, das mit drei Tasten gesteuert wird. Die Power-Taste schaltet das Gerät ein, wenn sie 3 Sekunden lang gedrückt wird, während die zusätzlichen + und – Regler die gewünschte Temperatur einstellen. Der G Pen Elite II wird mit einem Packwerkzeug geliefert, das ordentlich an der Basis des Verdampfers verstaut ist und zum Einfüllen von trockenem Kraut in die relativ große Kammer verwendet werden kann, die bis zu 0,5 Gramm trockenes Kraut aufnehmen kann.
Durch zweimaliges Drücken der Einschalttaste wird der Heizzyklus gestartet und das haptische Feedback zeigt an, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist. Der G Pen Elite II hat eine automatische Abschaltfunktion, die auf 5 Minuten eingestellt ist. Alternativ kann der Vaporizer auch ausgeschaltet werden, indem du die Einschalttaste erneut für 3 Sekunden drückst.
Temperatur-Flexibilität
Neben der präzisen Temperaturregelung lassen sich über das digitale Display und die zusätzlichen Bedienelemente auch andere Feineinstellungen vornehmen. Optionen wie die Helligkeit des Bildschirms, das Umschalten zwischen Celsius- und Fahrenheit-Anzeige und die Vibrationsstärke werden durch 5-maliges schnelles Drücken der Power-Taste erreicht.
Genau wie der erste G Pen Elite bietet auch der G Pen Elite II eine große Bandbreite an Temperaturen, die dir beim Verdampfen von trockenem Kraut helfen. Mit einer Mindesttemperatur von 93°C bis hin zur maximalen Hitzeeinstellung von 221°C macht der G Pen Elite II keine halben Sachen. Er ermöglicht es dem Nutzer, entweder niedrig und langsam zu verdampfen, um ein Maximum an Geschmack zu erzielen, oder ganz hoch zu drehen, um den Dampf und die Extraktion des trockenen Krauts zu erhöhen.
Qualität des Dampfes
Der G Pen Elite II verwendet eine Keramik-Heizkammer, die sich direkt unter dem Mundstück befindet. Leider führt dies zu heißem und hartem Dampf. Das macht sich bemerkbar, wenn du das Gerät in den höheren Temperaturbereichen oder über längere Zeiträume benutzt. Wir empfehlen auf jeden Fall eine Wasserkühlung für diesen Vaporizer, obwohl wir nicht sicher sind, ob es angesichts der nicht standardisierten Form des Mundstücks kompatible Optionen gibt.
Ansonsten schafft es der G Pen Elite II, für kurze Zeit ein paar leckere Wolken zu produzieren. Damit ist es jedoch vorbei, wenn die Temperatur des Geräts selbst ansteigt. Die Dampfproduktion befindet sich im freien Fall und wird bei längerem Gebrauch rau und unangenehm.
Fertigungsqualität
Der G Pen Elite II behält die ergonomische und handfreundliche Form des Vorgängermodells bei. Das war eine der Stärken des ursprünglichen Elite und wir sind froh, dass sie beim Elite II beibehalten wurde. Allerdings ist es schade, dass der G Pen Elite II die schwarze Hochglanzoberfläche beibehält, die vor allem dann billig aussieht, wenn sie schon nach einmaligem Gebrauch alle schmutzigen Fingerabdrücke auf sich zieht.
Was die Haltbarkeit zwischen den Sitzungen und die allgemeine Robustheit angeht, erfüllt der G Pen Elite seine Aufgabe. Das Gerät heizt sich sehr schnell auf, in nur 30 Sekunden. Es hat sich auch bewährt, die Temperatur während einer Sitzung zu halten.
Lebensdauer der Batterie
Kurioserweise wurde der Akku des G Pen Elite II dieses Mal ein wenig verkleinert. Die Gesamtkapazität des G Pen Elite II wurde von den 2200 mAh des ursprünglichen Elite gesenkt. Wir sind bereit, über den kleinen 2100-mAh-Akku hinwegzusehen, da der G Pen Elite II jetzt über einen USB-C-Ladeanschluss verfügt. Du kannst davon ausgehen, dass der G Pen Elite II in nur 90 Minuten aufgeladen werden kann, wenn er leer ist.
Der 2100-mAh-Akku reicht für eine leichte bis mittlere Nutzung im Alltag aus. Schwerere Nutzer könnten jedoch schon bald nach dem Ladegerät greifen. Zum Glück ist das Aufladen des Geräts dank des verbesserten Ladeanschlusses einfach genug.
Tragbarkeit
Die meisten, wenn nicht sogar alle, G-Pen-Geräte haben den Vorteil, dass sie in einer diskreten schwarzen Tragetasche verpackt sind. Diese eignen sich auch gut als Handtasche, in der du dein trockenes Kraut transportieren kannst, ohne unerwünschte Aufmerksamkeit durch Gerüche zu erregen.
Der G-Pen Elite II ist kompakt genug, um in die meisten Taschen zu passen. Genau wie bei seinem Vorgänger ermöglicht das Fehlen von Glasteilen ein sorgenfreies Reisen mit dem Gerät. Power-User, die zu intensiven Sessions neigen, sollten eine Powerbank mitnehmen, um diesen Vaporizer einen ganzen Tag lang nutzen zu können.
Benutzerfreundlichkeit
Das unkomplizierte Bedienkonzept und das messerscharfe Farbdisplay lassen keinen Raum für Fragen. Der G Pen Elite II ist so einfach, wie es nur geht, wenn du ihn benutzt. Auch das Passthrough-Laden hat hier Einzug gehalten, was ein nettes Plus an Lebensqualität ist, wenn du das Gerät gleichzeitig benutzt und auflädst. Die große Kammer lässt sich mit ein paar Alkoholtupfern mühelos säubern. Glücklicherweise gibt es keine seltsamen Ecken oder Ritzen, in denen sich trockenes Kraut oder Abfälle verfangen könnten.
Diskretion
Der G Pen Elite II ist vielleicht nicht der kompakteste Dry Herb Vaporizer auf dem Markt. Das bedeutet aber nicht, dass er schwer in der Hand und in der Tasche zu halten ist. Die ergonomische Form in Kombination mit dem schlichten schwarzen Finish verleiht dem Gesamtpaket ein dezentes Flair. Die mitgelieferte Tragetasche sorgt außerdem dafür, dass der G Pen Elite II sicher und diskret transportiert werden kann.
Allgemeine Erfahrung
Während der G Pen Elite II als eigenständiger Verdampfer gut funktioniert, ist es schwer, in diesem Kit einen Mehrwert zu sehen. Es verbessert kaum die Schwächen des ersten G Pen Elite. Ganz zu schweigen davon, dass der Preis höher ist als der des ursprünglichen Elite II.
Abgesehen von dem Upgrade auf USB-C und seiner kompakten und ergonomischen Form ist der G Pen Elite II nicht die überzeugendste Option, die es derzeit gibt. Der Akku ist nach heutigen Maßstäben schwach und die Dampfproduktion ist insgesamt nicht besonders beeindruckend. Das robuste Design des G Pen Elite II ist ebenfalls eine seiner Stärken, aber angesichts der auf dem Markt verfügbaren Optionen ist er sein Geld einfach nicht wert.