Dynavap M 2021 Test – Der beste „M“ bisher!

Handhabung

Komplett ohne elektronische Bauteile unterscheidet sich das Dynavap-System von den meisten anderen Vaporizern, die wir testen. Aber zunächst zu einer signifikanten Änderung: die Kammer oder Kappe des Dynavap wurde so verändert, dass sich die Kräuter nun einfach aus dem Grinder herausschöpfen lassen. Daraufhin lediglich die Kräuter in der Kappe leicht verdichten und den Dynavap wieder zusammensetzen.

Um die Kammer zu erhitzen, richtest du ein Gasfeuerzeug so aus, dass der blaue Teil der Flamme die Kappe ungefähr in der Mitte berührt. Wenn du außerdem das „M“ langsam drehst, erhitzt du die Kammer und die Kräuter gleichmäßiger.

Je nach Gasfeuerzeug und Methode klickt die Bimetall-Kappe nach etwa 5 bis 30 Sekunden – der Klick ist der Indikator für eine Temperatur von etwa 190 Grad am Ende der Kappe. Nun das Feuerzeug wegnehmen, inhalieren und genießen. Um einen etwas stärkeren Hit zu erzielen kann man die Kappe wie mit einer Carb Cap leicht abdecken.

Temperaturflexibilität

Die Vaporizer von Dynavap verfügen per se über keine Temperaturstufen wie man es zum Beispiel von elektrischen Vaporizern gewohnt ist. Die einzige Rückmeldung erhält man durch den Klick der Bimetall-Kappe beim Erhitzen durch das Gasfeuerzeug. Der Klick löst aus, wenn das Ende der Kappe eine Temperatur von ca. 190 – 210 Grad aufweist. Man hat prinzipiell also die volle und komplette Kontrolle über die Temperatur. Eine Wunschtemperatur abseits des Klicks zu finden, ist jedoch mit ein wenig Ausprobieren verbunden.

Man sollte einzig darauf achten, dass man nach dem Klick nicht allzu lange weiter heizt, sonst verbrennen die Kräuter – ein wenig gehört das jedoch auch zum Lernprozess dazu.

Wer mit dieser Art Vaporizer nichts anzufangen weiß und sich vielleicht sogar eine exakte Temperaturkontrolle wünscht, der wird den Utillian 620 bevorzugen.

Dampfqualität

Man sollte sich nicht von der relativ kleinen Größe der Kammer täuschen lassen – sie fasst etwa 0,4 Gramm! Sie ist perfekt für die Mikrodosierung und die Treffer sind trotzdem ziemlich stark. In Kombination mit der richtigen Technik ist er wahrscheinlich einer der besten Verdampfer für Kräuter auf dem Markt, was die Dampfqualität angeht.

Der Geschmack des Dampfes ist hervorragend, auch wenn er aufgrund des kurzen Dampfwegs etwas harsch werden kann. Mit einem Adapter kann man den Dynavap „M“ 2021 auch kinderleicht mit einem Wasserkühler oder Bubbler verwenden.

Vergleichen wir das neue Modell mit dem aus dem Vorjahr, denke ich nicht, dass sich viel verändert hat. Der Airflow ist besser und das Design hat sich leicht verändert, aber der Geschmack ist so gut wie eh und je. Alle Dinge, die ich am Dynavap „M“ 2020 schon mochte, finden sich auch hier wieder. Das macht die Dampfqualität des Dynavap „M“ 2021 zwar noch immer nicht ganz so gut wie einen Utillian 722, aber hey, man kann ja nicht überall perfekt abschneiden.

Nutzer, die eine gleichbleibend solide Dampfqualität bevorzugen, sollten sich den Zeus Arc S Hub ansehen. Ein Wasserpfeifenadapter bringt deine Zeus Arc S Sitzungen auf die nächste Stufe mit seidenweichen Zügen mit deinem Lieblingsbubbler.

Fertigungsqualität

In Bezug auf die Fertigungsqualität hat Dynavap noch nie etwas anbrennen lassen – entschuldigt den Wortwitz. Die Überarbeitungen zum Vorjahresmodell machen sich teils ästhetisch, teils in der Performance bemerkbar.

Bei der Kappe bleibt der neue „M“ dem Vorjahresmodell treu. Sie sitzt fest auf der Spitze und verfügt über einen deutlich lauteren Klick, sodass man seine Kräuter nicht verbrennt.

Die Veränderungen der Spitze sind sprichwörtlich etwas tiefgreifender. Um die Luftzirkulation zu verbessern, haben die Ingenieure bei Dynavap ein ausgeklügeltes System an tieferen Luftkanälen entwickelt. Diese bieten eine bessere Zirkulation und ein gleichmäßigeres Erhitzen der Kräuter.

Der Gehäuse wurde ebenso überarbeitet und erlaubt nun eine „taktile Navigation“. Gerade für Menschen mit Sehbehinderung ist das eine großartige Neuerung. Außerdem wurden die Luftlöcher etwas vergrößert, um einen größeren Luftstrom zu ermöglichen.

Auch der Rocker auf der Rückseite wurde deutlich spürbar verändert. Der „M“ liegt nun noch ein gutes Stück besser zwischen den Fingern und vereinfacht so die Drehbewegung. Eine charakteristische Bewegung für das gleichmäßige Einbringen der Hitze.

Die übrigen Veränderungen, wie beim Mundstück, sind wohl vor allem dem Design geschuldet.

Handlichkeit

Die gesamte Linie von Dynavap ist so klein, dass sie selbst mit DynaStash in fast jede Hosentasche passt – nur das Feuerzeug darf man nicht vergessen! Neu dazugekommen ist der tragbare Induktionserhitzer „Orion“, der etwas mehr Platz einnimmt.

Er hat die gleiche Größe wie ein One-Hitter und kann wie ein solcher bewegt werden – die Spitze wird heiß! Versuch nicht, sie wieder aufzuheben und dich zu verbrennen, oder mach es, wenn du von dieser Pandemie so betäubt bist, dass du einfach nur etwas fühlen willst. War nur ein Scherz, mach das nicht. Eine Tragetasche wie das Zeus Armor Case könnte eine gute Idee für diesen Vape sein.

Ähnlich klein und Akkubetrieben ist der Utillian 722. Außerdem verbrennt man sich mit diesem nicht die Finger.

Benutzerfreundlichkeit

Zu Anfang ist der Dynavap M 2021 sicherlich etwas einschüchternd. Mit keinem anderen Vaporizer auf dem Markt zu vergleichen, benötigt er eine etwas längere Einarbeitungszeit. Nach ein paar Durchgängen sollte man mit der Handhabung jedoch vertraut sein.

Auch die Reinigung gestaltet sich sehr einfach, da sich der „M“ leicht auseinandernehmen lässt. Einmal auseinandergebaut einfach die O-Ringe beiseitelegen, alle Edelstahlteile in Isopropylalkohol einlegen und etwas aufschütteln. Nach etwa 10 Minuten Einwirkzeit herausnehmen und sich mit Wattestäbchen um den Rest des Schmutzes kümmern.

Wenn du die Dynavap jedoch unterwegs reinigen möchtest, ist ein Zeus Purify Reinigungsset vielleicht die bequemste Lösung für eine problemlose Reinigung.

Diskretion

Um ehrlich zu sein, den Dynavap in der Öffentlichkeit zu benutzten ist alles andere als diskret. Abgesehen davon jedoch nimmt die ganze Prozedur nur sehr wenig Zeit in Anspruch – in den meisten Fällen ist man innerhalb einer Minute fertig.

Wie schon erwähnt, passt das Ding leicht in jede Hand und lässt sich somit auch fix verbergen. Aber immer daran denken, dass die Kappe sehr heiß wird!

Fazit

Auch der neue  Dynavap „M“ bleibt einzigartig. Und wieder einmal hat es Dynavap geschafft ein schon großartiges Produkt in einigen Aspekten noch weiter zu verbessern. Klar, wer einen handelsüblichen Vaporizer gewöhnt ist, wird vom „M“ erst einmal etwas überfordert sein. Aber es gibt viele gute Gründe, warum so viele immer wieder zum Dynavap greifen.

Wer auf der Suche nach einem handlichen, schicken und einzigartigen Vaporizer ist und zufällig noch ein  Sturmfeuerzeug zuhause rumliegen hat, der sollte die überarbeitete Version des „M“ auf jeden Fall ausprobieren. Für Besitzer des Dynavap „M“ 2020 wird die Entscheidung schon etwas schwieriger. Die Verbesserungen lohnen jedoch zumindest die Überlegung!

Wenn du auf wassergefilterte Züge stehst, solltest du auch den Utillian Glass Bubbler in Betracht ziehen, der vor kurzem aktualisiert wurde, um die Kompatibilität mit einer Vielzahl von Verdampfern zu erhöhen, darunter auch der Dynavap M.