Megatoke Test – Megatop oder ein Megaflop?

Anwendung

Der Megatoke ist sehr einfach zu bedienen. Nachdem du die Kammer geöffnet hast, füllst du sie mit beliebig vielen Kräutern auf. Wenn du fertig bist, verschließt du die Kammer wieder. Fixiere das Mundstück mit deinen Lippen oder deinem Bubbler, bzw. Wasserfilter, und betätige den Netzschalter. Jetzt kannst du nach Bedarf vapen. Das ist alles, was du wissen musst!

Es gibt überhaupt keine Temperaturkontrolle. Das ist aber nicht von großer Bedeutung, da deine Kräuter verbrannt werden sollen.

Fertigungsqualität

Für den bezahlten Preis ist uns die Bauqualität des Megatoke fast peinlich. Es wirkt auf den ersten Blick langlebig und nobel, die Verarbeitungsqualität wird bei genauerem Hinsehen selbst von einem Gerät für 100 € übertroffen, geschweigen denn hält es dem Vergleich stand mit einem Premiumgerät eines renommierten Herstellers wie ZEUS mit ihrem Arc GT Vaporizer. Die Reklamations- und Garantiebedingungen sind ebenfalls fragwürdig. Die Rückgabe wird grundsätzlich nicht akzeptiert und es wird lediglich eine 30-tägige Garantie gewährt.

Im Lieferumfang sind ein Mundstück, ein Wasserpfeifen-Adapter, eine Reinigungsbürste, 2 Heizelemente, ein Überziehschutz für den Knopf, eine Gebrauchsanweisung, ein Ladegerät, ein Akku und ein Ladegerät enthalten. Das ist ziemlicher Standard, aber für diesen Preis kann man wenigstens ein umfangreiches Paket an Accessoires erwarten.

Benutzerfreundlichkeit

Der Megatoke ist äußerst einfach zu bedienen. Du brauchst nur einen Knopf, um ihn einzuschalten. Alles in allem ist es sehr leicht zu bedienen. Jedoch ist eine Reinigung häufig erforderlich, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Leider muss ich aber feststellen, dass die Reinigung eine Qual ist.

Den Geruch wirst du nach ein paar Sessions leider nicht mehr los. Selbst intensives Schrubben und Einweichen in Isopropylalkohol, brachte trotz vernünftiger Reinigung, den Geruch nicht aus dem Gerät heraus. Geräte mit Glaskomponenten wie etwa der Arizer Solo 2 sind da deutlich benutzerfreundlicher und können so gut gereinigt werden, dass keine Gerüche zurückbleiben.

Leistung

Der Geschmack der ersten Züge ist zwar in Ordnung, geht aber im Laufe der nächsten Züge leider schon verloren. Wie wir erwartet haben, kommen nur minimale Spuren der Asche und Ruß durch das Mundstück, was wir sehr begrüßt haben. Mit einem Bubbler (Wasserfilter) werden die Züge deutlich kräftiger. Ein Bubbler ist somit sehr zu empfehlen, wenn du dir einen Megatoke kaufst.

Obwohl du mit dem Megatoke Wachse und andere Arten von Konzentraten dampfen kannst, ist es unserer Meinung nach eine Verschwendung diese teuren Extrakte mit dem Megatoke zu konsumieren. Ein Gerät, das für dieses Material ausgelegt ist, wie der erstklassige Utillian 5 (V3), oder anderer hervorragende Wax Pen Vaporizer oder ein elektrisches Dab Rig wie der Focus V Carta werden eine deutlich bessere Leistung erzielen.

Der Megatoke und der Megatoke XL verfügen beide lediglich über einen Akku. Der Akku des Basisgerätes hat eine Kapazität von 700 mAh, der Megatoke XL Vaporizer hat eine Kapazität von 2100 mAh. Das ist angesichts des Preises nicht hoch. Du bekommst mit diesen Akkus nur etwa 10 – 15 Züge mit dem Megatoke und circa 30-45 mit der XL-Variante. Das ist zwar nicht allzu schlecht, aber bei weitem nicht das, was man für den Preis erwarten würde.

Oh und es gibt keinen üblichen und standardisierten Ladeanschluss, wie etwa USB-C oder micro-USB. Du benötigst ein externes Ladegerät, um den Akku aufzuladen. Glücklicherweise ist ein externes Ladegerät inzwischen im Lieferumfang enthalten, früher war es das nämlich nicht.

Fazit

Leider ist muss unser Urteil zum Megatoke lauten: Megaflop und nicht Megatop. Für den Preis, den du zahlst, ist der Megatoke, und auch seine XL-Variante, eine Katastrophe. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass so etwas mehr als 50 Euro kosten würde, was für einen E-Smoker ohne besondere oder innovative Features immer noch am oberen Ende des Spektrums liegt. Ersatzteile werden auf der Megatoke-Website zu absurden Preisen verkauft, die Garantie- und Rückgabebedingungen sind sehr verbraucherfeindlich und von der gebotenen Leistung sind wir auch nicht überzeugt.

Wenn du diesen Geldbetrag in einen E-Smoker investieren willst, raten wir dir, stattdessen einen geeigneten Vaporizer in Betracht zu ziehen. Für diesen Preis kannst du ein High-End-Gerät wie den Zeus Arc oder den Mighty von Storz und Bickel leisten. Damit kannst du bessere Sessions genießen, die dem Preis angemessen sind.

Wenn du noch Fragen zu unserem Megatoke und Megatoke XL Test haben solltest oder uns einfach nur deine Meinung mitteilen möchtest, freuen wir uns über einen Kommentar! Danke fürs Lesen und wie immer, keep vapin.