Pulsar Rök E-Rig Test – Trash Rock mit schiefen Tönen

Anwendung

Wie mit den meisten E-Nails, ein anderer Name für E-Nail ist E-Rig, kann der Pulsar Rök heiß oder kalt mit einer kleinen Menge Konzentrat beladen werden. Ungefähr die Menge eines Reiskorns sollte genügen, damit du große Wolken erzeugen kannst. Fülle den Bubbler (Wasserfilter) ein wenig über die Ausstromöffnung mit Wasser auf. Mit 5 Klicks kannst du dann das Gerät einschalten. Gib dem Gerät einige Momente um sich aufzuheizen, setze die Carb Cap auf das Gerät und atme anschließend gleichmäßig den Dampf ein. Die Aufheizzeit sollte nicht länger als 30 Sekunden sein.

Der eingebaute Keramik-Atomizer ist für die Nutzung mit trockenen Kräutern ausgelegt. Allerdings müssen wir sagen, dass wir das nicht empfehlen können, es sei denn du willst, dass deine Kräuter verbrennen und du den Atomizer aus Keramik eine halbe Ewigkeit reinigen musst!

Temperaturflexibilität

Der Rök E-Nail hat nur drei Heizeinstellungen, 3,4 V, 3,6 V, und 3,8 V. Das ist ein wenig enttäuschend, da diese Spannungen angeblich übereinstimmen mit 482, 510 und 538 °C. bzw. 900, 950 und 1000 °F.

Das ist so viel, viel zu heiß um zu dabben. Oder anders ausgedrückt, der Beat ist viel, viel zu schnell für Rock’n’Roll und du wirst niemals vernünftig darauf tanzen können. Du wirst dein Wachs auf alle Fälle verbrennen und der Geschmack leidet auch entsprechend, weil auch die Aromastoffe verbrannt werden. Für uns ist das Gerät in dieser Kategorie durchgefallen.

In der Regel hängt die Heiztemperatur mit der Dampfmenge zusammen. Je höher die Temperatur, desto mehr Dampf aber auch desto weniger Geschmack. Der Linx Blaze liefert sowohl sanften Dampf als auch einen exzellenten Geschmack und du kannst sowohl niedrige als auch hohe Heizstufen wählen.

Dampfqualität

Mit so hohen Temperaturen müssen wir leider feststellen, dass die Dampfqualität mies ist. Der Atomizer wird viel zu heiß für einen angenehmen Dampf, auch wenn der Bubbler den Dampf ziemlich gut herunterkühlt.

Die Dampfqualität wird viel besser, wenn du den Knopf pulsierend drückst. Hier ist also der Herstellername Pulsar Programm! Du kannst also auch mit dem Rök angenehmen Dampf erzeugen, wenn du nur weißt wie das Gerät zu handhaben ist. Da dies aber eine Anwendung ist, wie sie nicht vom Hersteller vorgesehen ist und auch einige Übung von dir benötigt, muss es in dieser Kategorie Abzüge geben. Alles in allem schneidet der Pulsar Rök E-Rig nicht so gut ab wie andere E-Rigs, wie beispielsweise der Utillian 5 Wax Pen.

Fertigungsqualität

Die Fertigungsqualität von Geräten von Pulsar wies schon bei vorherigen Geräten Stärken und Schwächen auf, so ist es jetzt auch beim Rök. Das Design ist einzigartig und durchaus gelungen, aber das Plastik ist nicht wirklich schön und das Glas ist nicht so dick, dass man immer das volle Vertrauen hat, dass nichts brechen kann. Das gesamte Gerät fühlt sich eher billig an, ganz im Gegensatz zu einem edlen Kandypens Elite, und uns gefällt auch nicht, dass man den Bubbler nicht wirklich sehen kann, wenn man einen Zug nimmt.

Der Lieferumfang ist hingegen umfangreich. Du bekommst den Rig selbst, das Dab-Werkzeug, Drahtbürsten, andere Reinigungsutensilien, die Carb Cap, einen Tiegel aus Quarz und einem USB-Ladekabel. Das ist okay, aber es stellt sich trotzdem kein Premium-Gefühl ein.

Akkulaufzeit

Pulsar behauptet, dass du 25-30 Sessions mit einmal aufladen bekommst, aber in Wirklichkeit kannst du mit etwa der Hälfte rechnen. Das ist nicht schlecht, aber es ist nicht auch nicht gut. Wenn du den Rök nur gelegentlich verwendest ist das kein Problem, aber für längere Sessions mit Freunden, brauchst du ein wenig mehr Standfestigkeit.

Den Akku kann man nicht entfernen und wenn er den Geist aufgibt, hast du ein totes Gerät. Der Pulsar Rök kann mit einem Standard micro-USB aufgeladen werden und man braucht in etwa 2-3 Stunden dafür.

Nix besonderes in der Kategorie also.

Handlichkeit

Der Rök Pulsar ist nicht größer als 18 cm, also recht klein für ein elektronisches Rig. Natürlich bekommst du den E-Nail nicht in deine Hosentaschen, aber das Gerät passt ganz komfortabel in die meisten Rucksäcke und es wiegt nicht zu viel. In die meisten Röcke dürfte der Rök übrigens auch nicht passen :-P.

Somit kannst du ihn einfach zu einem Freund mitnehmen. Er ist in etwa so portabel wie der Puffco Peak.

Benutzerfreundlichkeit

Mit einem einzigen Knopf kannst du das Gerät bedienen und die Bedienungsanleitung ist übersichtlich gestaltet. Es ist ziemlich einfach die Bedienung der Einheit zu erlernen. Um aber passable Ergebnisse zu erzielen musst du dich schon einige Zeit mit dem Gerät beschäftigt haben. Aus diesem Grund ist der Pulsar Rok auch nicht unser Favorit, wenn es darum geht eine Session mit Freunden zu teilen. Hier braucht man einfach zu lange bis man passable Ergebnisse erreicht.

Vaping-Neulinge sollten eher nach einer Einheit wie den Yocan Evolve Plus greifen, die auch Anfängern gute Ergebnisse ermöglicht.

Diskretion

Jeder tragbare E-Rig ist ziemlich auffällig, wenn du ihn in der Öffentlichkeit verwendest. Wenn du es auf deinem Tisch lässt, sieht es wie ein ungewöhnliches Gerät aus, das sehr viel sein kann.

Natürlich wirst du ihn kaum in Situationen verwenden, wo du diskret sein musst. Es schaut auf jeden Fall nicht seltsamer als der Carta oder Peak aus.

Nutzer die so unauffällig wie möglich dampfen wollen, bevorzugen eher klassische Wax Pens wie den Dr. Dabber Aurora. Durch die geringere Temperatur, die genutzt wird, sind die Wolken nicht ganz so dicht und groß, außerdem ist durch die Stiftform das Design sehr dezent.

Fazit

Wir sagen, spare dir das Geld und schau nach etwas anderen, der Pulsar Rök ist nicht so gut, wie wir gehofft hatten. Mehr als trashiger Rock mit mittelmäßigen Instrumenten ist leider bei der Pulsar RöK Test nicht herausgekommen.

Billige Bauqualität, schlechte Temperaturkontrolle, hoher Preis, kein USB-C und einen nutzlosen Modus für Kräuter macht das Gerät zur schlechten Wahl in aus vielen Perspektiven. Der Focusvape Carta ist hochwertiger mit besserer Bauqualität und funktioniert auch sehr gut. Selbst der Focus V Carta bietet eine bessere Dampfqualität als was wir mit dem Rök erzielt haben.

Wir haben den Test mit einem Modell vor dem Verkaufsstart gemacht, weshalb es noch zu Änderungen kommen kann. Wir empfahlen Pulsar die Hauptplatine zu wechseln, um so USB-C anbieten zu können, sowie hochwertigere Materialien für das Gehäuse zu verwendet. Da es sich allerdings um nicht leicht und auch nicht ohne Investition umsetzbare Änderungen handelt, können wir nicht davon ausgehen, dass die Änderungen zeitnah umgesetzt werden.

Wenn du noch Fragen zu unserer Pulsar RöK Test hast oder uns einfach nur deine Meinung zu dem Artikel mitteilen möchtest, freuen wir uns über deine Kommentare! Danke fürs Lesen und wie immer, keep vapin’!