Apple verbannt Vaporizer Apps

Wenn du ein Firefly 2, Pax 3, Crafty, DaVinci IQ oder eines der anderen unzähligen Vaporizer-Geräte besitzt, das über eine Bluetooth-App verfügt, können deine Tage der Nutzung dieser Apps gezählt werden, wenn du ein iPhone oder Apple-Gerät nutzt.

Apple und die Vapes

Ein beliebtes britisches Vaporizer-Forum, Planet of the Vapes, erhielt eine Mitteilung von Apple, dass ihre Forum-App aus dem Apple Store entfernt wird, da eine Änderung der Richtlinie alle Vaporizer- oder Nikotin-bezogenen Apps ausschließt, die über den Apple Store gehostet werden.

Planet of the Vapes bat um Aufklärung über den plötzlichen Kurswechsel, konnte aber von keinem Apple-Mitarbeiter, mit dem sie in Kontakt standen, eine klare Antwort bekommen.

Mit Apples massive Marktanteile und fast 43% der Smartphone-Nutzer, die ein Apple-Gerät verwenden, kann dieses Verbot eine große Anzahl von Vaporizer-Nutzern betreffen, die gerade die Funktionalität genießen, die Bluetooth ihren Geräten bietet.

Es ist ungewiß, wie weit dieses Verbot reichen könnte, aber es hat das Potenzial, einige der großen Namen in der Vaporizer-Industrie zu beeinflussen, die Bluetooth-Apps verwenden, die im iTunes Store gehostet werden. Apple scheint den Blick speziell auf Nikotineinheiten gerichtet zu haben, aber da so viele Vaporizer für trockene Kräuter auch als „trockene Tabakprodukte“ wahrgenommen werden könnten, könnte sie eine größere Reichweite haben, als ursprünglich befürchtet. Einige Apps haben das Risiko, aus dem Shop gezogen zu werden, während andere einfach keine Updates erhalten.

Mit einer so großen Reichweite könnte es auch den Umsatz einer Reihe neuer erstklassiger Vaporizer-Unternehmen beeinträchtigen, die die Hauptlast dieses möglichen App-Verbotes tragen könnten. Im Wesentlichen würde Apple diese Vaporizer gezielt vernichten und die Hersteller zwingen, zu versuchen, eine Lösung zu finden, um aktuelle und zukünftige Anwender zufrieden zu stellen.

Das iVape von Apple?

Diese Ankündigung folgt interessanterweise einem weiteren heißen Diskussionsthema, das Apple und die Vape Welt umfasst. Apple hat kürzlich ein Patent für die eigene Vaporizer-Technologie angemeldet, die viele voreilige Schlüsse gezogen hat, dass Apple einen Stück vom Kuchen abhaben will.

Wenn das der Fall ist, ist dieser Zug, alle anderen Vaporizer-Apps zu verbieten, in gewisser Weise ein übler Schachzug. Was kommt als nächstes, Apple, wirst du alle alkoholbezogenen Apps verbieten, wenn du dich entscheidest, deine eigene Mikrobrauerei zu starten?

Dieses potentielle Verbot scheint ein wenig heuchlerisch zu sein, insbesondere wenn es an substantiellen Begründungen mangelt. Wenn die Haftung und die Wahrnehmung, dass Apple sich nicht mit der „Vaping Kultur“ assoziieren will, ihr Hauptproblem ist, warum suchen sie dann auch nicht nach Glücksspiel-Apps oder alkoholbezogenen Apps, die auch einen „alternativen Lebensstil“ fördern?

Was also könnte das bedeuten, wenn es den Markt der trockenen Kräutervaporizer beeinflusst?

Firefly 2

Wir fühlen besonders mit für Firefly und Firefly 2+ Anwender, die das Gewicht dieser Entscheidung am meisten spüren könnten. Der Firefly 2 erfordert die Verwendung der App, um die Temperaturen zu ändern, in den Konzentratmodus zu wechseln und Firmware-Updates herunterzuladen.

Mit diesem potenziellen Verbot werden aktuelle und zukünftige Firefly 2-Anwender, die ein Apple-Gerät besitzen, in Bezug auf die Funktion des Geräts extrem eingeschränkt sein, indem sie sie auf nur eine einzige Heizstufe einstellen können.

Firefly Vapor hat sich die Mühe gemacht, eine erstaunliche On-Demand-Konvektionseinheit zu entwickeln, die jede Menge Forschung und Entwicklung in die mitgelieferte App steckt. All diese Arbeiten wegen einer fragwürdigen Änderung der Politik zu ruinieren, ist einfach ungerecht und schadet der Kreativität der Hersteller.

Crafty

Crafty Besitzer werden ebenfalls betroffen sein, wenn diese Entscheidung trockene Kräuter-Einheiten beeinträchtigt, da die Crafty App es ermöglicht, die 2 Basistemperaturen der Geräte anzupassen und das Gerät auch als präzisen Temperaturregler-Vaporizer zu verwenden.

Storz & Bickel sind Pioniere der mobilen Vaporizer-Apps und haben die Tür zum Rest der Community geöffnet. Aber mit diesem möglichen Verbot werden Storz & Bickel wahrscheinlich bei den Crafty-Umsätzen die Auswikrungen spüren, wenn die Kunden sich lieber für den Mighty oder einen anderen Vaporizer entscheiden, dessen Temperaturregelung nicht auf eine App ausgerichtet ist.

Darüber hinaus hat der Crafty bereits einen schlechten Ruf wegen seiner schlechten Akkulaufzeit und Garantieproblemen bekommen, was direkt das Verbraucherinteresse beeinflusst hat.

Pax 3

Besitzer von Pax 3  und potenzielle Käufer, die iPhones besitzen, werden in einem ähnlichen Boot sitzen, da die Pax-App es ihnen ermöglicht, eine benutzerdefinierte Temperatur einzustellen und den Heizmodus zu ändern. Aber glücklicherweise bleibt die Funktionalität der Pax-Basistemperatur erhalten.

Diese denkbare Entscheidung hat die Möglichkeit, den Pax Labs, die viele ironischerweise als den “ Apple of Vaporizers “ bezeichneten, wirklich zu schaden. Der neueste Vaporizer von Pax, der Pax 3, verwendet Bluetooth-Technologie als Hauptverkaufsmerkmal gegenüber dem Pax 2.

Der Pax 3 leidet bereits an mangelnder Aufmerksamkeit aufgrund der fehlenden Innovation zwischen den zwei Geräten. Der Vape-Kritiker selbst geht ausführlich auf die Pax 2 vs  Pax 3und favorisiert den Pax 2 als überlegenes Gerät. Diese negativen Kritiken zusammen mit dem möglichen neuen App-Verbot könnten für den Pax 3, der erst in den Kinderschuhen steckt, zum Verhängnis werden.

Pax Labs verbrachte viel Zeit und Mühe damit, zu versuchen, Pax 3 und Pax 2 voneinander zu unterscheiden und dem Pax 3 mit der mitgelieferten App zusätzliche Funktionen hinzuzufügen. Ohne die App wird es für die meisten Vaper schwer sein, den Kauf des teureren Pax 3 über dem Pax 2 zu rechtfertigen, die beiden Geräte sehen gleich aus und funktionieren exakt gleich. Es ist die Bluetooth-App-Funktionalität, die den Pax 3 an die Spitze setzt.

Davinci IQC

Die Bluetooth-App des Davinci IQC st nicht unbedingt notwendig, um das Gerät zu bedienen und auf die meisten Funktionen zuzugreifen. Die Anwender verlieren die Möglichkeit, ihre eigenen Dampfpfade festzulegen, die Dauer der Sessions zu ändern und ihre Vape-Nutzung zu verfolgen.

Während der Davinci IQC technisch gesehen am wenigsten zu verlieren hat, wenn dieses Verbot eintritt, macht das Preisschild des Geräts es zu einer schwer zu schluckenden Pille, wenn du ein Apple-User bist und weißt, dass du das wahre Potenzial des Vaporizers nicht ausschöpfen kannst.

Erstickende Innovation

Apples Entscheidung trifft nicht nur auf einige der größten Namen der Vaporizer-Community, sondern könnte auch Kreativität und Innovation für alle zukünftigen Vaporizer-Produkte ersticken.

Mit dem großen Anteil von Apple am Smartphone-Markt denken Vaporizer-Hersteller nun vielleicht zweimal darüber nach, eine App zu entwickeln, die nur von einem kleinen Teil der Smartphone-Nutzer genutzt werden kann. Dies kann als ein riesiger Schritt für die Vaporizer-Technologie gesehen werden, die uns zurück in die Steinzeit zwingt.

Wir wissen bereits, wie streng Apple ist, wenn es um den Apple Store geht. Alle Apps müssen von Apple genehmigt werden, bevor sie aufgelistet werden, und viele Apps durchlaufen mehrere Iterationen, bevor sie akzeptiert werden. Wenn immer mehr Einschränkungen gelten, müssen sie bedenken, dass jeder Softwareentwickler von nun an vorsichtig sein wird, eine App für den Apple Store zu entwickeln.

Google auf der anderen Seite ist viel nachsichtiger und hat eine eher freie Geisteshaltung, wenn es um Apps geht, die in ihrem Google Play Store angeboten werden können. Google überwacht immer noch den gesamten Inhalt der Apps in ihrem Geschäft, spielt aber weniger die Rolle des „Big Brother“, wenn es um Innovationen mit angehender Technologie geht.

Fazit

Ich weiß natürlich, wenn ich ein iPhone-Nutzer bin und einen neuen Vaporizer kaufen möchte, der ein neues Handy kaufen möchte, würde dies meine Entscheidung beeinflussen. Warum solltest du das Geld für ein Gerät ausgeben, dessen Funktionalität du nicht nutzen kannst?

Mit Blick auf die Zukunft gibt es eine enorme Chance für Vaporizer-Unternehmen, die die Entwicklung in die Bluetooth-Technologie noch nicht abgeschlossen haben. Dieses mögliche Verbot wird es neueren Herstellern ermöglichen, sich mehr auf die Grundfunktionalität ihrer Vaporizer zu konzentrieren und sie zwingen, alle einzigartigen Einstellungen oder Modi direkt in das Gerät einzubauen. Ein einfaches, unkompliziertes und leistungsstarkes Gerät könnte den Top-Herstellern von Vaporizern, die sich derzeit mit der Einschränkung der Funktionalität ihrer Geräte befassen, einen Sprung nach vorne versetzen.

Ab sofort sind Vaporizer Apps immer noch im Apple Store erhältlich, da Apple die Entwickler über Änderungen an Richtlinien in Kenntnis setzen muss. Wir gehen jedoch davon aus, dass in naher Zukunft ein Termin festgelegt wird, an dem Apple die Richtlinien in Kraft setzt und die Apps entweder keine Updates erhalten oder vollständig entfernt werden.

Danke fürs Lesen und wie immer, keep vapin‘!