Cloudious9 Atomic9 Test – Heiter oder dampfwolkig?

Anwendung

Der Atomic9 ist ein ziemlich simples und unkompliziertes Gerät, das sich leicht bedienen lässt. Befülle die Heizkammer vorsichtig mit etwas gemahlenem Kraut, bevor du das Gerät mit 3 Klicks der einzigen Taste einschaltest.

Halte die gleiche Taste einige Sekunden lang gedrückt, um zwischen den 6 verfügbaren Temperaturstufen wechseln zu können. Das Gerät hat nach etwa 45 Sekunden die Temperatur erreicht und ist dann bereit zum Dampfen.

Temperaturflexibilität

Du bekommst zwar nicht die volle Temperaturkontrolle, wie beim wie beim Utillian 421, und kannst deshalb die Temperatur nicht auf das Grad genau einstellen, aber du hast 6 feste Temperaturen zur Auswahl, die von 180 – 230 °C reichen.

Das ist ziemlich gut, trotzdem hätten wir gerne noch eine Temperatur unter 180 °C gesehen. Für einen preisgünstigen Kräuter-Verdampfer ist die gebotene Temperaturflexibilität ziemlicher Standard und bietet keine Überraschungen.

Dampfqualität

Vaporizer aus dem Einstiegssegment haben bekannterweise nicht die allerbeste Dampfqualität. Auch der Atomic9 Vaporizer stellt hier keine Ausnahme dar. Es ist ein wenig mehr Aufwand von Nöten, der den Gerätepreis dann auch wieder ein wenig in die Höhe treibt.

Das Heizsystem, das sowohl Konduktion als auch Konvektion nutzt und damit ein Hybrid ist funktioniert etwas besser als die meisten vergleichbaren Einstiegsvaporizer und erzeugt bei stärkerer Dampfproduktion einen besseren Geschmack als die meisten Konkurrenten. Das ist kein riesiger Unterschied, aber für den Einen oder Anderen bestimmt maßgeblich.

Die Kühlung des Dampfes durch das Kühlelement funktioniert tatsächlich relativ gut. Man sollte auch nicht vergessen, dass viele Vaporizer in dieser Preisklasse gar keinen Kühlkörper besitzen, um den Dampf geschmeidiger zu machen.

Andere Verdampfer haben sicherlich effektivere Kühleinheit, wie eine Zeus Arc GT oder Crafty+. Der verbaute Kühlkörper hat aber auch so einen spürbaren Einfluss auf die Geschmeidigkeit und Qualität des Dampfes. Bei einer längeren Session nimmt die Kühlung spürbar ab und der Dampf ist dann harscher und rauer sein als am Anfang.

Man muss aber wie schon geschrieben bedenken, dass es sich um einen preiswerten Verdampfer handelt. Die Leistung kommt nicht ganz an Geräte im mittleren oder höheren Preissegment heran. Wenn du ein Einsteiger bist, dann ist das Gerät womöglich genau richtig. Sind deine Ansprüche aber schon ein wenig gestiegen, dann wirst du womöglich von der gebotenen Leistung des Cloudious9 Atomic9 enttäuscht sein.

Fertigungsqualität

Der Atomic 9 Vaporizer ist ziemlich solide gebaut, ähnlich wie der V5 Nano. Er hat ein eloxiertes Aluminiumgehäuse mit einigen Kunststoffanteilen hier und da. Ein recht interessantes Feature, das es zuvor so noch nicht gab, ist die ausfahrbare Ladeschaufel! Der Atomic 9 ist nicht der erste Vaporizer mit einer schaufelartigen Struktur die beim Befüllen hilft. Der Zeus Arc hat eine ähnliche Funktionalität des Gehäuses, wenn du das Mundstück herausgenommen hast. Die Schaufel des Atomic9 Vaporizers funktioniert ziemlich gut, aber sie würde viel besser funktionieren, wenn sie noch ein paar Millimeter länger wäre. Aber allemal besser als noch mit den Fingern zu füllen!

Das magnetische befestige Mundstück, die konische Ladefläche und die herausnehmbare Reinigungskammer sind ebenfalls willkommene Ausstattungsmerkmale! Wir haben sie noch bei keinem anderen preisgünstigen Kräuter-Vaporizer mit diesen Merkmalen gesehen.

Der Lieferumfang ist minimal und besteht aus dem Gerät selbst, einem Benutzerhandbuch und einem micro-USB-Ladekabel. Dies ist für eine preiswerten Vaporizer für Kräuter in Ordnung. Trotzdem würde man sich als Kunde über ein Reinigungswerkzeug, ein Rührwerkzeug und eine Grundversorgung für die Verschleißteile freuen. Diese Teile kostet kaum etwas, helfen dir aber erstmal mit dem Dampfen anzufangen und nicht gleich wieder eine Bestellung aufgeben zu müssen.

Akkulaufzeit

Der bei weitem größte Schwachpunkt des Cloudious9 Atomic9 ist der 900 mAh-Akku.  Im Vergleich zu anderen Geräten dieser Preisklasse, wie dem Utillian 620, der eine 2300 mAh-Zelle besitzt, ist 900 mAh Kapazität winzig klein ist. Das Ergebnis ist eine unterdurchschnittliche Akkulaufzeit von 3-6 Sessions, bevor der Akku wieder aufgeladen werden muss.

Der Atomic 9 Vaporizer verwendet außerdem die veraltete micro-USB Schnittstelle. Zusammen mit dem fest eingebauten Akku sind das alles Elemente, die dafür sorgen, dass du das Gerät nicht komfortable über einige Jahre wirst nutzen können. Sobald die Kapazität des Akkus durch normalen Verschleiß abnimmt, hast du mit einem austauschbaren Akku die Nutzungszeit wieder auf das Niveau eines Neugerätes zu bringen. Beim Cloudious9 Atomic9 geht das nicht. Besonders bitter ist auch, dass die Kapazitätsabnahme besonders ins Gewicht fällt, weil sie ohnehin schwach ist.

Handlichkeit

Der Atomic9 ist sehr klein und passt so bequem in fast jede Tasche. Die Größe ist mit einem Schokoriegel vergleichbar.

Den Atomic9 kannst du definitiv ohne Probleme überall hin mitnehmen, obwohl er nicht ganz so winzig ist wie der DaVinci Miqro, wirst du ihn in deiner Tasche kaum bemerken.

Benutzerfreundlichkeit

Die meisten Vaporizer für Einsteiger sind sehr einfach zu bedienen, nimm zum Beispiel den LITL 1 Vaporizer. Der Atomic9 stellt hier keine Ausnahme dar und ist einfach zu bedienen. Eine Session mit Freunden zu teilen ist kein Problem, vorausgesetzt sie wissen, wie man von oben inhaliert. Die integrierte Schaufel erleichtert das Befüllen des Geräts. Die Reinigung ist auch nicht allzu schwierig.

Die Kühleinheit kann herausgenommen werden und dann zur Reinigung in etwas Isopropylalkohol gelegt werden. Die Heizkammer kann mit einem in Isoprop eingetauchten Wattestäbchen leicht gereinigt werden kann. Dann ist das Gerät nach wenigen Minuten wieder wie neu.

Diskretion

Der Cloudious9 Atomic 9 Vaporizer ist eine ziemlich kleine Einheit, die bequem in der Hand verborgen werden kann.

Bei der heutigen Verbreitung von E-Zigaretten sollte es kaum auffallen, wenn du mit dem Gerät dampfst.

Du musst dir lediglich über den deutlich wahrnehmbaren Geruch bewusst sein, den das Gerät ausstößt. Es riecht immer noch nach trockenem Kraut und das sollten du nicht vergessen.

Fazit

Unsere Cloudious9 Atomic9 Test ergibt, dass der Vaporizer keineswegs ein schlechtes Gerät ist. Das integrierte Rührwerkzeug und das magnetische Mundstück sind nette Gimmicks. Der Kühlkörper leistet ebenfalls gute Arbeit bei der Konditionierung des Dampfes, bevor du ihn einatmest.

Abgesehen von diesen Features ist die Leistung solide. Der einzige große Schnitzer ist die winzige Akkukapazität in Kombination mit dem nicht austauschbaren Akku. In der gleichen Preisklasse gibt es Geräte wie den Utillian 421 und den DynaVap M, die sich mit Bravour schlagen.

Für den Einstieg reicht der Cloudious9 Atomic9 auf alle Fälle. Wenn du in die dampfwolkige Welt der Vaporizer richtig eintauchen möchtest, dann empfehlen wir dir jedoch, lieber ein wenig mehr auszugeben und dich mindestens in der Mittelklasse umzusehen. Das lohnt sich in Bezug auf die Leistung definitiv!

Wenn du weiterhin Fragen oder Anmerkungen zu unserem Cloudious9 Atomic9 Vaporizer Test haben solltest oder uns einfach deine Meinung mitteilen möchtest, kannst du uns gerne einen Kommentar schreiben! Danke fürs Lesen und wie immer, keep vapin‘!