Yocan Falcon Test – Die Mondrakete
Schon oft hatten wir 2-in-1 und 3-in-1 Vaporizer in unseren Tests und waren nie so richtig überzeugt. Was also kann der 6-in-1 Vaporizer? Mehr dazu hier im Yocan Falcon Test!
Falls du nach einem Vaporizer für Konzentrate suchen solltest, findest du noch mehr Infos in unserer Bestenliste für E-Rigs und Wax Pens!
Test: Yocan Falcon
Handhabung
6-in-1? Das hört sich erst einmal sehr komplex an, ist es aber für gewöhnlich nicht. Beim Falcon sieht das wie folgt aus:
- Nectar Collector: Mit der „XTAL“ Spitze lässt sich der Vaporizer als Honey Straw nutzen.
- Wax Pen: Mit der QTC (quartz triple-coil) – dem Atomizer mit drei Spulen – lässt sich der Falcon für Wachse, Shatter und Konzentrate nutzen.
- Kräuter Vaporizer: Verwendet man die pfannenförmige Heizkammer, so lassen sich Kräuter per Konduktion erhitzen.
Die verbliebenen 3 Optionen lassen sich durch den Austausch des Glasaufsatzes erreichen.
Also ja, wir wurden scheinbar über den Tisch gezogen. Eigentlich ist der Yocan Falcon ein 3-in-1 Vaporizer mit Glasaufsatz. Unserer Meinung nach dreistes Marketing.
Was bleibt also zur Handhabung zu sagen? Weniger ist mehr. Beim Falcon reicht eine reiskorngroße Menge an Wachs vollkommen aus. Bei allem was darüber hinausgeht, hat man schnell nur noch eine Suppe, die den Geschmack sowie auch die Leistung beeinträchtigt.
Temperaturflexibilität
Der Falcon kommt mit drei Spannungsprofilen – 3,2 V, 3,7 V und 4,2 V. Das entspricht dem Standardbei günstigeren Wax Pens. Wir sind uns nur nicht ganz sicher welchen Temperaturen diese Spannungsprofile für den Einsatz bei Kräutern entsprechen.
Die Temperaturflexibilität des Yocan Falcon ist durch diese mangelnde Übersetzung von Spannung zu Temperatur ziemlich eingeschränkt. Unserer Meinung nach lässt er sich deshalb nicht besonders gut für Kräuter einsetzen.
Dampfqualität
Wer den Falcon als Nectar Collector oder Wax Pen benutzt, wird von der Dampfqualität begeistert sein! Die Hits sind smooth, geschmackvoll und erzeugen bei höherer Spannung dicke Wolken. Während die Temperaturflexibilität also zu wünschen übrig lässt, überzeugen die Hits.
Anders sieht das jedoch beim Verdampfen von Kräutern aus. Grundsätzlich schmecken die Hits gut und der Dampfweg ermöglicht eine gute Kühlung, allerdings ist die regelmäßige Reinigung ein Muss. Viel zu schnell setzten sich die Bauteile zu und beeinträchtigen die Leistung und die Aromen.
Am Ende tut der Falcon wofür er entwickelt wurde, bricht dabei jedoch vor allem bei Kräutern keine Rekorde.
Fertigungsqualität
Wie bereits von Yocan bekannt, liefert der Hersteller auch mit diesem Vaporizer ein günstiges und solides Produkt. Darüber hinaus ist der Falcon auch sehr treffend benannt. Mit dem Aufbewahrungsbehälter an der Unterseite, für vernünftige Mengen an Wachs oder Kräutern, sieht er einer Rakete wirklich sehr ähnlich.
Wichtiger ist jedoch, dass die verwendeten Materialien für Atomizer, Gehäuse und Mundstück wie von Yocan gewohnt sehr hochwertig sind. Hier kommt die starke Seite des Herstellers zum Tragen und wir können uns darauf verlassen, dass die Spulen eine Weile halten, bevor sie ersetzt werden müssen.
Das beiliegende Dab-Tool ist unser Favorit im Lieferumfang und eines der besten Tools, die wir je bei einem Wax Pen gesehen haben.
Akkulaufzeit
Der Falcon kommt mit USB-C und einem 1000 mAh Akku. Für einen Wax Pen ist das vollkommen ausreichend, jedoch nicht bei beinem Vaporizer für Kräuter.
Diese Kapazität reicht für etwa 3 bis 4 Sessions bei Kräutern und 20 bis 30 bei Wachsen und Konzentraten. Bedenkt man die Abmaße des Falcon, ist das ziemlich gut! Andernfalls wird das jedoch definitiv der begrenzende Faktor sein, wenn man für längere Zeit unterwegs ist.
Zum Glück kommt der Vaporizer mit USB-C und lädt in weniger als einer Stunde vollständig auf - es wird auch Zeit, dass Micro-USB das Zeitliche segnet.
Handlichkeit
Das Tauschen der verschiedenen Mundstücke, der Heizkammer und des Atomizers geht leicht von der Hand. Ebenso der Temperaturwechsel. Eine Stärke der Produkte von Yocan war schon immer, dass diese kinderleicht zu bedienen sind. Der Falcon ist da keine Ausnahme.
Allerdings sollte man die Reinigung des Geräts auf jeden Fall im Auge behalten. Bei Nachlässigkeit verstopft der Dampfpfad im Nu und die Hits verlieren deutlich an Qualität.
Mit Isopropylalkohol und den beiden mitgelieferten Reinigungsbürsten lassen sich Ablagerungen schnell beseitigen. Daher lieber einmal mehr und vor allem regelmäßig reinigen!
Diskretion
Vollständig montiert ist die „Falcon-Rakete“ alles andere als diskret. Mit knapp 20 cm fällt dieser Vaporizer sofort ins Auge.
In der abgespeckten Variante, ohne Aufbewahrungsbehälter und Glasmundstück, lässt sich der Vaporizer jedoch leicht verbergen und in die Hosentasche stecken.
Fazit
Dem Versprechen „6-in-1“ konnte Yocan nicht so ganz nachkommen. Der Falcon lässt sich als Nectar Collector, Wax Pen und Vaporizer für Kräuter verwenden. Mit den beiliegenden Glasbauteilen/Mundstücken wird aus dem eigentlichen 3-in-1 jedoch noch kein 6-in-1 Vaporizer.
Wenn man nicht wirklich ein einziges Gerät braucht, das alle drei dieser Funktionen abdeckt, würden wir empfehlen, auf ein anderes Produkt zurückzugreifen. Klar, die Leistung des Falcon ist als Wax Pen in Ordnung, aber das war’s auch schon. Fast jedes Gerät, dass nur eine dieser Funktionen abdeckt, schneidet unserer Erfahrung nach besser ab.
So schlägt der Utillian 5 (V3) als Wax Pen den Falcon bei weitem und der wirklich kleine G Pen Dash kommt wesentlich besser mit Kräutern zurecht.
Der Falcon bekommt ein paar Punkte für sein cooles Design und für die Tatsache, dass Yocan mit seinen günstigen Vaporizern immer wieder mit neuen Innovationen auf den Markt drängt. So richtig überzeugt sind wir von diesem Gerät jedoch nicht.
Wenn du Fragen zu diesem Yocan Falcon Test hast oder uns einfach deine Meinung mitteilen möchtest, kannst du uns gerne einen Kommentar hinterlassen! Vielen Dank für die Lektüre und wie immer, keep vapin.