G Pen Roam Test – Ein wirklich tragbares Rig?

Anwendung

Wie bei jedem anderen Gerät empfehlen wir dringend, den Akku vor dem ersten Gebrauch vollständig aufzuladen. Als Nächstes musst du das Hydro-Rohr (ein tolles Feature, auf die wir später noch eingehen werden) bis zur markierten Linie auffüllen. Drücke danach den Einschaltknopf 5 Mal schnell hintereinander, um den Vaporizer einzuschalten.

Verwende die +/- Tasten, um die Temperatur in 25-Grad-Schritten zu justieren. Bringe deine Konzentrate auf die Spule auf. Der Roam verfügt übrigens über zwei Modi – manuell und automatisch. Wenn du den Einschaltknopf zweimal schnell hintereinander drückst, dann wird automatisch auf die gewählte Temperatur geheizt.

Sobald der Vaporizer die Temperatur erreicht hat, vibriert er und bleibt 30 Sekunden lang heiß, und kühlt erst danach wieder ab. Wenn du den Einschaltknopf bei der gewünschten Temperatur gedrückt hältst, aktivierst du die manuelle Heizung. Das Gerät hält die Wärme so lange aufrecht, bis es nicht mehr aktiviert wird.

Temperaturflexibilität

Der Roam hat einen Temperaturbereich von 315 – 425 °C (600 – 800 °F). Wie bereits erwähnt, kannst du diese Temperatur in 25-Grad-Schritten einstellen, indem du die Auf- und Ab-Tasten an der Seite des Geräts drückst.

Wir sind der Meinung, dass dies ein ziemlich vernünftiger Temperaturbereich ist. Alles was heißer ist, kann den Geschmack deiner Konzentrate drastisch verändern.

Die andere Funktion des Roam, die ziemlich nützlich ist, ist der Max-Modus. Wenn du dich schon auf der höchsten Temperatur von 425 °C befindest, musst du einmal auf den Netzschalter drücken, um in den Max-Modus zu gelangen. Der Max-Modus gibt die volle Temperatur aus. Die LED-Anzeige zeigt dann „MAX“ an, während der Modus aktiv ist.

Wenn sich das Gerät überhitzt, zeigt das Display eine Hand an und kühlt automatisch ab, bis wieder eine Betriebstemperatur die für das Gerät verträglich ist erreicht wurde. Der Max-Modus eignet sich hervorragend, wenn du dein Wachs ohne Rückstände extrahieren möchtest oder du die Heizkammer nach einer Sitzung reinigen möchtest.

Wie du wahrscheinlich schon vermutet hast, sind diese Temperaturen viel zu heiß für (trockene) Kräuter. Wenn du jedoch nach einer großartigen 2-in-1-Maschine suchst, können wir dir eine Maschine wie die Focus V Tourist empfehlen, die einen Aufsatz für Konzentrate und Kräuter hat.

Dampfqualität

Die Dampfqualität des Roam ist großartig. Die Wasserfilterung ist eine Schlüsseleigenschaft des Gerätes, so seht es mich auch stresst, dass sich Wasser im Inneren des Gerätes befindet. Wie bereits erwähnt, verfügt der Roam über einen großen Temperaturbereich, so dass für jeden Geschmack eine passende Stufe dabei ist. Der lange Dampfweg, der außerdem auch noch durch das Wasser durchläuft, kühlt deine Züge definitiv stark ab, bevor du den Dampf einatmest.

Ich habe festgestellt, dass ich sogar den Dampf mit dem automatischen Modus (automatic heat activation mode) genossen habe, was für mich ungewöhnlich ist. Normalerweise mag ich es, manuell das Gerät abwechselnd an- und auszustellen, bis ich den gewünschten Dampf erhalte. Aber Grenco hat hier gute Arbeit abgeliefert, die Temperatur steigert sich ziemlich gleichmäßig und das gefällt mir sehr gut.

Abgesehen davon könnte die Dampfqualität des Atomizers mit Quarzspule besser sein – die Kanthal-Spule (twisted Kanthal coil) des Utillian 5 mit dem Bubbler-Aufsatz macht vor, wie es geht. Mit dem U5 erhalte ich Dampf, wie ich ihn von keinem anderen Wax Pen bis jetzt erhalten habe.

Fertigungsqualität

Die Größe und Form des G Pen Roam erinnert stark an den Mighty, nur eben als Wax Pen mit viel geringerer Akkulaufzeit.

Die Herstellungsqualität des G Pen Roam ist nicht von schlechten Eltern. Das Gehäuse aus einer Aluminiumlegierung ist haltbar und liegt gut in der Hand. Das Gerät ist stabil gebaut und es steht sicher, ohne zu kippeln, wenn man es auf den Tisch stellt. Sowas erscheint trivial, aber es gibt Geräte, die mich jedes Mal, wenn ich sie abstelle, stressen weil sie nicht stabil stehen.

Das G-Pen-Logo leuchtet an der Seite des Geräts auf, wenn es eingeschaltet ist, was definitiv schick aussieht.

Eine nette Sache die die Sicherheit erhöht ist, dass das Gerät so designt ist, dass man mit den Fingern nicht an das Heizelement gelangen kann. Zum einfachen Reinigen und Laden kann die Wachskammer aus dem Gerät herausgeschoben werden.

Grenco Science hat das bei E-Nails/E-Rigs so übliche Wasserfiltersystem übernommen und bei diesem Gerät in das Innere des Gehäuses verlegt. Das ist zwar ein nettes Feature und auf jeden Fall eine neue Gestaltungidee. Grenco Science behaupten auch, es sei auslaufsicher, aber es macht mich immer noch sehr nervös, Wasser in einem elektronischen Gerät zu haben.

Abgesehen davon wagt sich GPen einen eigenen Weg zu gehen, und wir können nicht umhin, der Innovation zu applaudieren. Nur durch Innovation und Mut können neue Blockbuster auf den Markt kommen. 

Akkulaufzeit

Der G Pen Roam hat einen fest verbauten 1300mAh Akku – das ist nicht Spitzenklasse für ein Gerät in dieser Preisklasse. Ich habe festgestellt, dass ich mit einem vollen Akku etwa 20 Sessions erhalten habe, was solide ist. Geräte wie der Utillian 722 haben einen Akku mit größerer Kapazität, im Falle des Utillian 722 einen Akku mit 2300 mAh Kapazität. Das ist fast doppelt so viel, weshalb der Akku auch viel länger hält. Außerdem können Vielzweckgeräte wie der Utillian 722 auch noch für trockenes Kraut verwendet werden. Letztlich ist die Akkukapazität aber ausreichend. Sogar bei intensiver Nutzung muss man den Roam Vaporizer nicht jeden Tag aufladen.

Der G Pen Roam verfügt über eine Mikro-USB Schnittstelle. Das ist ein wenig altmodisch für ein so teures Gerät aus dem Jahr 2020. Wir hätten uns auf jeden Fall eine Aufladung über USB-C gewünscht, wie bei Geräten wie dem Focus V Carta.

Tragbarkeit

Der G Pen Roam wird mit einer Tragetasche geliefert, was sicherlich ein Pluspunkt für unterwegs ist.

Das Etui ist aus reinem Hanf hergestellt, was sicherlich ein nettes Gimmick ist. Was die Eignung für unterwegs angeht, so ist der Roam definitiv vor den wichtigsten Mitbewerbern platziert, einschließlich des Puffco Peak.

Das liegt vor allem an der internen Wasserfilterung, die in der Öffentlichkeit nicht auffällt. Du kannst sicherlich mit einem Puffco Peak in der Öffentlichkeit keinen Zug genießen, wohingegen das mit dem Roam schon viel besser gehen sollte, ohne dass es zu viel Aufmerksamkeit erregt.

Es ist klar, dass Grenco versucht hat, ein wirklich tragbares E-Rig zu bauen. Das Gerät scheint grundlegend für den mobilen Einsatz konzipiert zu sein. Der Akku mit 1300 mAh reicht mindestens für einen ganzen Tag aus und somit ebenso zu dem Konzept.

Benutzerfreundlichkeit

Wie die meisten E-Nails/E-Rigs auf dem Markt ist der G Pen Roam einfach zu bedienen und kann auf jeden Fall auf einer Party herumgereicht werden, ohne dass vor der Benutzung groß erklärt werden muss wie das Gerät zu bedienen ist.

Nichtsdestotrotz lernt man auch beim Roam dazu, so dass auch Kenner immer noch mehr aus dem Gerät herausholen können!

Diskretion

Der G Pen Roam könnte leicht das diskreteste E-Rig auf dem Markt sein, verglichen mit Konkurrenzprodukten wie dem Pulsar ROK, der durch den sichtbaren Glasfilter sehr auffällig ist.

Während die meisten E-Rigs als Gerät für die häusliche Benutzung auf dem Tisch konzipiert sind – als Ersatz für ein traditionelles Dab-Rig, dass man zu Hause aufbewahrt – fühlt sich der Roam viel mehr wie ein wirklich diskretes und tragbares Gerät an. Mit dem Roam kann man also sogar überlegen unterwegs den ein oder anderen Zug zu genießen. 

Fazit

Unser Urteil zum G Pen Roam fällt eher gemischt aus. Es gibt Dinge, die man an diesem Vaporizer schätzen kann, aber Unzulänglichkeiten wie die Aufladung über Mikro-USB und die begrenzte Akkulaufzeit sind eklatante Fehler, die unserer Meinung nach hätten vermieden werden können.

Grenco Science verdient sicherlich ein gewisses Lob dafür, dass es versucht hat, ein wirklich diskretes und tragbares E-Rig zu kreieren – angefangen beim Etui bis hin zur innenliegenden Wasserfilterung ist es das erste E-Rig, mit dem ich keine Angst habe, in der Öffentlichkeit ein paar Züge zu genießen.

Die Fertigungsqualität ist gut, allerdings nicht großartig. Die Benutzeroberfläche ist einfach zu bedienen. Der Preis wird allerdings den einen oder anderen abschrecken. Aber wie beschrieben hat das Gerät hat seine Vorzüge und ist sicherlich ein solider Kauf für diejenigen, die nach einem möglichst diskreten E-Nail suchen.

Wenn du auf der Suche nach einem E-Rig bist und dafür nicht dein Bankkonto leerräumen willst, dann solltest du unbedingt einen Blick auf ein Gerät mit besserer Preis-Leistung, wie den Utillian 5 (V3), werfen.

Wenn du noch Fragen zu unserer G Pen Roam Vaporizer Test hast oder uns einfach nur deine Meinung zu dem Artikel mitteilen möchtest, freuen wir uns über deine Kommentare! Danke fürs Lesen und wie immer, keep vapin’!