Utillian 722 vs. Mighty – Die Giganten der Konvektion
Wenn du zu irgendeinem Zeitpunkt Preise checken oder mehr Bilder sehen möchtest, findest du diese in unserem Shop.
Utillian 722 vs. Mighty
DampfqualitätFür Jahre gab es in Sachen Dampfqualität neben dem Mighty keine ernstzunehmende Konkurrenz. Die Kühleinheit im Mundstück, ein langer Dampfpfad und die gute alte deutsche Ingenieurskunst leisten dabei ganz vorzügliche Arbeit. Auch, dass der Mighty etwas Wärme durch die Wände der Heizkammer abgibt und man dadurch eher eine hybride Erhitzung der Kräuter erhält, tut da keinen Abbruch. Dadurch wird der Dampf erst so richtig satt. In Verbindung mit der gradgenauen Temperaturregelung kann man das Dampferlebnis perfekt auf seine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben abstimmen. Der Mighty glänzt darüber hinaus durch seine konstante Performance. Wer seinen Vaporizer also auch gerne mal mit der Gruppe herumgibt, der wird vom Mighty begeistert sein. Aber auch der Utillian 722 ist nicht ohne. Er produziert riesige Wolken, der Geschmack ist fantastisch und die Hits hauen um. Einer der deutlichsten Unterschiede wird beim Inhalieren bemerkbar. Wo man beim Mighty ordentlich anziehen muss, liefert der 722 schon beim kleinsten Zug eine ordentliche Menge Dampf – widerstandsloser Dampfpfad „done right“. Insgesamt läuft der Mighty in Sachen Dampfqualität dem Utillian 722 nur ganz knapp den Rang ab. Nimmt man noch den Boost-Modus des 722 dazu, wird der Abstand noch knapper. Und dazu sollte gesagt sein, dass der Sprössling von Utillian nur einen Bruchteil so viel kostet. Solange wir noch bei der Kategorie Dampfqualität sind, wollen wir auch unbedingt auf den ZEUS Iceborn verweisen – perfektes Accessoire um den Dampf vorzukühlen. |
FertigungsqualitätDer Mighty ist robust, zuverlässig und rundum gut durchdacht. Im schlimmsten Fall verkraftet er auch ein paar Stürze unbeschadet. Aus rein ästhetischer Sicht ist der Mighty zwar großartig konstruiert, jedoch auch ein Schwergewicht aus Kunststoff. Ich weiß, der verwendete Kunststoff entspricht medizinischer Qualität, aber das ändert nichts an der Optik. Wenn ich 350 Euro für einen Vaporizer ausgebe, dann erwarte ich mir eine etwas hübschere Optik. Trotz der netten Details, wie der Kühleinheit und dem verbauten Werkzeug, komme ich einfach nicht über das Plastikding hinweg. Der Utillian wirkt im Gegensatz viel edler. Er ist kompakter, ebenso robust gebaut, hat ein Aluminium-Finish und ein schwenkbares Mundstück. Außerdem ist er in zwei Farben erhältlich, hat ein schlankes sowie stillvolles Design und verfügt über eine höhere Spitzentemperatur. Den ein oder anderen Sturz überlebt der 722 auch. Somit ist der 722 zwar noch nicht so kompakt wie der Utillian 421, hat aber dafür mehr Power. Dieser Punkt geht an den Utillian 722. |
AkkulaufzeitDer Mighty hält für gewöhnlich etwa 80 bis 90 Minuten bevor er wieder an die Steckdose muss (das gilt für die überarbeitet Version von 2018, mit mehr Akkulaufzeit). Der Utillian 722 hält mit seinem 2300 mAh Akku etwa 60 Minuten im Dauerbetrieb. Keiner von beiden kann jedoch mit dem riesigen 3500 mAh Akku des ZEUS Arc mithalten. Nach dem Update verfügt der Mighty über einen kleinen Vorteil in Sachen Akkulaufzeit. Diese Kategorie geht also an den Mighty. |
HandlichkeitKlar, beide Geräte lassen sich mitnehmen, aber in eine Hosentasche passt der Mighty nun wirklich nicht. Der Utillian 722 ist definitiv das kompaktere Gerät, bei dem man sich keine Sorgen um Größe oder Gewicht machen muss. Das robuste Gehäuse stellt dabei sicher, dass er während des Transports nicht beschädigt wird. Diese Kategorie geht klar an den Utillian 722. |
BenutzerfreundlichkeitDer Mighty lässt sich wirklich einfach benutzen: nach dem Einfüllen der Kräuter in die Heizkammer und der Auswahl der gewünschten Temperatur startet das Gerät den Aufheizvorgang automatisch. Was mich jedoch stört ist der verschenkte Raum auf beiden Seiten der Heizkammer, in dem immer wieder Kräuter liegen bleiben. Die Reinigung gestaltet sich einfach, da die Heizkammer grundsätzlich das einzige Bauteil ist, dass regelmäßig gesäubert werden sollte. Ab und an sollte man jedoch auch mal den Dampfpfad reinigen, was sich als sehr nervig herausstellt. Der 722 lässt sich nach befüllen der Heizkammer durch 5 rasche Klicks auf die Multifunktionstaste starten. Die Temperatur verändert man per Doppelklick. Die einzigen Teile, die man regelmäßig reinigen sollte, sind das Sieb, die Heizkammer und das Mundstück. Das dauert in etwa 10 Minuten – sobald alle Teile trocken sind, darf man wieder loslegen. In Sachen Benutzerfreundlichkeit geht der Punkt an den Utillian 722. |
DiskretionIm Großen und Ganzen ist Konvektion weniger diskret als Konduktion, da die Geräte für gewöhnlich größer und schwerer sind. Die Luft wird über ein System aus Kanälen im inneren des Vaporizers erhitzt und strömt beim Inhalieren durch die Kräuter. Wer auf der Suche nach einem diskreten Gerät ist, der fährt mit dem LITL 1 besser. In Bezug auf die Diskretion kommt es also vornehmlich auf die Größe an. Der Mighty, wenn auch tragbar, überragt den 722 um ein gutes Stück. Low-Key-Vaping ist daher fast unmöglich. Der Utillian 722 passt in eine Hand und kann fast vollständig von den Fingern umschlossen oder verborgen werden. Daher eignet er sich auch sehr viel besser für unterwegs. Ein weiterer Punkt für den 722 |
TemperaturflexibilitätDiese beiden Geräte zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Das Gerät von Storz & Bickel hat eine gradgenaue Temperaturregelung bis zu 210 °C. Der 722 hat 4 voreingestellte Temperaturen (180 °C, 190 °C, 200 °C, 210 °C) und eine Höchsttemperatur von 225 °C. Der 722 ist einsteigerfreundlicher und hat eine höhere Höchsttemperatur, mehr Flexibilität bietet jedoch der Mighty. Außerdem sollte angemerkt werden, dass die 225 °C des Utillian 722 keineswegs zu heiß sind – der Dampf hat eine angenehm warme Temperatur. Diese Kategorie geht allein deshalb an den Mighty, weil er mit einer digitalen Anzeige und der exakten Temperaturregelung flexibler ist. Wer jedoch größere Wolken und eine vollere Extraktion bevorzugt, wird mit dem Boost-Modus des Utillian 722 auf seine Kosten kommen. |
FazitEs sieht nach einem weiteren Showdown aus, der von individuellen Präferenzen und dem Preis entschieden wird. Ich hoffe genug Informationen zur Verfügung gestellt zu haben, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. In Sachen Preis-Leistung steht der Utillian besser da. Einfach zu bedienen und riesige Wolken für einen Bruchteil der Kosten. Klar, der Mighty bietet eine bessere Dampfqualität, aber der Unterschied ist im Vergleich zum fast doppelten Preis marginal. Nur als Referenz, der Mighty steht bei einem Listenpreis von 348 Euro und der Utillian 722 bei 179 Euro – die Hälfte! Was ich damit sagen möchte ist, dass man mit keinem dieser Geräte wirklich was falsch machen kann. Beide produzieren köstlichen Dampf und große Wolken. Beide dieser großartigen Vaporizer gibt es direkt in unserem Shop. Falls du Interesse an anderen Gegenüberstellungen hast, wirst du unseren Showdown zu Zeus Arc vs. Pax lieben! Wenn du wissen möchtest, wie sich die zwei Geräte im Vergleich zu allen anderen tragbaren Vaporizern schlagen, schau dir unbedingt unsere Bestenliste an. |