Rauchen vs. Vapen: Verbraucherumfragebericht

von: Nima Noori
Gründer und CEO von TVape
April 1, 2020

Wir haben 5000-Vaporizer-Benutzer kontaktiert, um an einer anonymen Umfrage teilzunehmen, und erhielten zum Zeitpunkt des Verfassens etwa 700-Antworten, um die Verbraucherwahrnehmung von Vaporizing vs Smoking zu ermitteln. Es gibt mehrere Studien, wie eine in 2007 von der Harm Reduction Journal, die versuchen, die Gesamtgesundheitsauswirkungen beider Verbrauchsmethoden zu ermitteln.

Unser Hauptinteresse an dieser Umfrage ist es jedoch, einen Einblick zu erhalten, wie Vaporizer-Anwender sowie ihre Freunde und Familie die beiden verschiedenen Konsummethoden wahrnehmen. Unsere Hypothese ist, dass die Menschen Vapen generell als eine weniger schädliche Konsummethode im Gegensatz zum Rauchen betrachten.

Deshalb sind sie froh, dass sie den Wechsel vollzogen haben. Die Betroffenen würden sich wünschen, dass die Krankenkassen und Gesetze die beiden Methoden unterschiedlich behandeln. Die Kunden erhielten Likert-Scale-Anweisungen, in denen wir sie gebeten haben, jede Aussage auf einer Skala von 1 bis 10 zu bewerten, wobei 1 dieser Aussage eindeutig nicht zustimmt und 10 ihr ausdrücklich zustimmt. Um die Daten einfach zu halten, haben wir die Ranglisten 1 – 4 ermittelt, die als nicht zustimmend eingestuft werden, 5 – 6 ist neutral und 7 – 10 ist als zustimmend zu bewerten.Die Ergebnisse findest du unten.

Ist Vapen gleichzusetzen mit Rauchen?

Wenn Verbraucher gefragt werden, ob sie ihren Vaporizer als Rauchgerät in Betracht ziehen, sind 67% der Befragten mit dieser Aussage nicht einverstanden und nur 19% stimmen dem zu. Die allgemeine Wahrnehmung scheint zu sein, dass Menschen, die Vaporizer benutzen, grundsätzlich das Gefühl haben, dass es einen Unterschied zwischen den beiden Methoden der Einnahme gibt und sie nicht als ein und dasselbe betrachten.

Wenn mann die Aussage etwas eindeutiger formuliert, indem man die verschiedenen Konsumweisen erklärt, glauben 92% der Gutachter, dass diese beiden Methoden von Grund auf unterschiedlich sind. Es ist interessant, dass zwischen dieser Antwort und der erstgenannten ein großer Unterschied besteht. Vielleicht ist es nur ein Fall von Formulierungen, und einige von denen, die Vaporizer verwenden, bezeichnen den ausgeatmeten Dampf immer noch als Rauch und glauben daher, dass Verdampfen und Rauchen im Konzept ähnlich sind.

Wahrnehmungen über Gesundheit und Wohlbefinden

Die kanadische Fachzeitschrift für Atem- und Gesundheitstherapie (Canadian Journal of Respiratory Therapy) veröffentlichte eine Studie, die darauf hindeutet, dass das Vaporisieren für die Atmungsorgane unbedenklicher ist. Eine weitere Studie des International Journal of Drug policy ergab ähnliche Ergebnisse in ihrer Studie. Wir wollten sehen, ob unsere Kunden beim Umstieg ähnliche Erfahrung gemacht haben und ob sie mit ihrer Entscheidung generell zufriedener sind.

86% der Befragten gaben an, dass sie sich nach dem Vaporisieren im Allgemeinen besser fühlten als beim Rauchen, und 92% der Befragten gaben an, dass sie der Meinung waren, dass der Wechsel ihrer Gesundheit insgesamt zugute gekommen sei.

Aus diesen 2 Ergebnissen können wir schließen, dass sich diejenigen, die zum Vapen übergegangen sind, nach dieser Form des Konsums generell besser fühlen und glauben, dass es zum Wohle der Gesundheit beigetragen hat, im Gegensatz zum Rauchen. Diese Wahrnehmung scheint mit den meisten Studien zu übereinstimmen, die eine ähnliche Schlussfolgerung ziehen. Hierzu zählt auch eine ähnliche Umfrage des Substance Abuse Journal aus dem Jahr 2013.

Wie sieht es mit dem Vapen in Innenräumen aus?

Dieses Thema hat den Zorn von Politikern und Öffentlichkeit auf sich gezogen. In einem Artikel von Globe and Mail schreibt Allison Jones über das jüngste Verbot Ontarios, in Innenräumen zu vaporisieren. Außerdem wird dargelegt, wie die öffentliche Wahrnehmung diese Entscheidung beeinflusst hat. Obwohl die Anwender von Vaporizern glauben, dass die Konsummethoden unterschiedlich sind, nimmt die breite Masse das Rauchen und Vaporisieren immer noch weitgehend als ein und dasselbe wahr. Dies zwingt die Politiker zu weitreichenden Verallgemeinerungen bei der Verabschiedung von Gesetzen zur Befriedigung der Ängste in der Öffentlichkeit. Die meisten dieser Ängste konzentrieren sich auf die Aussetzung an Dämpfe und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit, sofern zutreffend.

59% der Befragten gaben an, dass Freunde und Familie es ihnen erlauben, im Vergleich zum Rauchen im Haus zu vaporisieren. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass Menschen, die denen nahe stehen, die den Wechsel vollzogen haben, den Unterschied in den Methoden des Konsums verstehen und sich generell viel wohler fühlen, wenn sie ihren Lieben erlauben, im Haus zu vapen, anstatt zu rauchen.

Auf die Frage, ob ihre Familienmitglieder an die gesundheitlichen Auswirkungen von Dampf für „Passiv Vaper“ glaubten, antworteten 52%, dass ihre Freunde und Familienangehörigen nicht daran glaubten, während 29% sich nicht sicher waren und nur 19% feststellten, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von Dampf auf das Umfeld tatsächlich zutreffend sind. Wenn es darum geht, die allgemeine Wahrnehmung von Familienmitgliedern, die Erfahrung mit Vaper sammeln konnten, ist, dass sie keine negativen Auswirkungen bemerkt haben.

Wir fragten dann nach den Auswirkungen der Vaporisierung auf das Raumklima, wobei 80% der Meinung waren, dass es keine anhaltenden Auswirkungen der Vaporisation in Innenräumen im Vergleich zum Rauchen gibt. Nur 10% haben die anhaltenden Auswirkungen von Vapen in Innenräumen wahrgenommen, was uns zu dem Schluss führt, dass die Verbraucher im Allgemeinen das Gefühl haben, dass es beim Vaporisieren kaum bis gar keine nachhaltigen Auswirkungen auf das Raumklima gibt. Denke daran, dass es sich hierbei um Personen handelt, die regelmäßig verdampfen und zweifellos über gute Erfahrungen bei der Beurteilung der Auswirkungen der Verdampfung in Innenräumen im Vergleich zu den meisten Mitbürgern verfügen. Eine Studie von airfilters.com kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Sie vergleicht Vaporizer mit anderen Methoden des Rauchens und den Auswirkungen von Geruch auf das Raumklima.

Trotz der Wahrnehmung der Allgemeinheit erkennen Vaporizer-Anwender und ihre Freunde und Familie das Vaporisieren in Innenräumen allgemein als weniger belastend für die Personen um sie herum und ihre Umwelt. Daher wird das Vaporisieren als annehmbarer angesehen als Rauchen.

Bedarf an politischer Reformierung?

Angesichts der oben genannten Ergebnisse sind diejenigen, die Erfahrung mit Vaporizern gesammelt haben, der Meinung, dass Rauchen und Vaporisieren nicht nur grundlegend unterschiedlich ist, sondern auch, dass die allgemeinen Auswirkungen auf ihre Lebenssituation und dergleichen gering sind. Wenn sie wirklich der Meinung sind, dass dies der Fall ist, haben wir den Vaporizer-Anwendern dargelegt, ob bestimmte Richtlinien angegangen werden sollten oder nicht, um eine größere Akzeptanz der Vaporizer-Anwender zu erreichen.

Bei der Frage, ob die Krankenkassen die Personen, die vapen, in ihrer Versicherungsrichtlinien anders behandeln sollten als die Raucher, haben 78% der Befragten die Ansicht vertreten, dass sie anders behandelt werden sollten als Raucher. Nur 11% waren der Meinung, dass Raucher und Vaper in der Krankenversicherung ein und dieselbe Behandlung erfahren sollten, weitere 11% blieben neutral. Die Nutzer sind allgemein der Meinung, dass sie keine Raucher sind und Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Lebensqualität ergriffen haben, die sich auf ihre Versicherung auswirken sollten. Wir haben interne Berichte aus dem Point of Sale, dass Kunden ihre Rechnungen zur Deckung an Orte wie ODSP, WSIB, Veterans Affairs und private Versicherungsgesellschaften weitergeleitet haben. Dabei handelt es sich um mündliche Berichte von Kunden während eines Verkaufsgesprächs.

Isabel Teotonio vom Toronto Star schrieb einen Artikel über einen Patienten, der seine Medizin und seinen Vaporizer von seiner privaten Krankenkasse decken ließ. Wir sollten beachten, dass dies keine Standardpraxis ist und von Fall zu Fall behandelt wird. Der Artikel betont, dass sowohl SunLife als auch Manulife „Anträge auf Ausnahmen prüfen, wenn sie von dem für den Leistungsplan verantwortlichen Unternehmen oder Arbeitgeber gestellt werden“.

Als wir eine ähnliche Stellungnahme einbrachten, aber darüber, wie das Gesetz Vapen vs. Rauchen behandeln sollte, glaubten 69%, dass das Gesetz Vapen anders behandeln sollte als Rauchen. Wie wir bereits erwähnt haben, empfindet die allgemeine öffentliche Wahrnehmung das Gegenteil, und deshalb haben die Gesetzgeber derzeit die beiden Methoden in einen Topf geworfen. Leider ist es ohne Bewusstsein und Aufklärung der Öffentlichkeit schwierig, die öffentliche Wahrnehmung zu verändern. In der Vaporizer Community ist man der festen Überzeugung, dass die beiden Methoden unterschiedlich sind und als solche behandelt werden sollten. Hoffentlich wird sich die öffentliche Wahrnehmung mit der Zeit und der Aufklärung verändern, um den aktuellen Überzeugungen der Vaporizer-Anwender und ihrer Freunde gerecht zu werden.

Interessant beim Vergleich der Ergebnisse zwischen Krankenversicherungsreform und Gesetzesreform ist, dass knapp 10% weniger Befragte der Meinung waren, dass Gesetze Vaper in ihrer Krankenversicherung berücksichtigen sollten. Man könnte meinen, dass es einen engeren Zusammenhang zwischen diesen beiden Antworten geben würde, aber vielleicht sehen die Menschen die strengere Regulierung durch die Regierung als eine Notwendigkeit, den Status quo aufrechtzuerhalten und aus allgemeinem Respekt vor Nichtanwendern. Was auch immer der Grund ist, es ist ein Unterschied, der es wert ist, bemerkt zu werden, da die Auffassungen der Menschen zu einem gewissen Grad zwischen dem, was das Gesetz vorschreiben sollte, und dem, was die Krankenversicherung abdecken sollte, unterscheiden.

Fazit

Freunde und Familienangehörige von Vaporizer-Anwendern scheinen das Vaporisieren in Innenräumen als akzeptabler zu empfinden als das Rauchen und die Anwender glauben, dass es nur sehr geringe Auswirkungen auf die Lebensumwelt hat. Darüber hinaus glaubten Freunde und Familienangehörige von Vaporizer-Anwendern, dass die Auswirkungen von Dampf auf das Umfeld praktisch nicht vorhanden seien und keinen Grund zur Beunruhigung gäbe, wie es die breite Öffentlichkeit wahrnimmt. Mit all dies im Hinterkopf haben die Anwender von Vaporizern das Gefühl, dass sowohl das Gesetz als auch die Krankenkassen die Vaper, anders behandeln sollten als die Raucher. Die Haupteinschränkung dieser Studie ist, dass unsere Daten direkt von den Verbrauchern der Vaporizer stammen. Unser Ziel war es jedoch, die Meinung von Menschen mit Erfahrung im Umgang mit Vaporizern zu erheben, um einen Konsens über ihre Wahrnehmung in Bezug auf ihren Gebrauch zu finden. Bei der Befragung fühlten wir uns nicht wohl dabei, Nicht-Vaporizer-Anwender anzusprechen, die keine Erfahrungen aus erster Hand mit diesen Geräten hatten.

Während sich die Vaporizer-Kultur in den Mainstream vordringt, können wir erwarten, dass sich die Meinungen und Wahrnehmungen über den Einsatz dieser Geräte ändern. Wir hoffen, dass diese Studie und zukünftige Studien dazu beitragen, die Öffentlichkeit zu informieren und Licht auf bestimmte Wahrnehmungen und vielleicht Missverständnisse gegenüber Vaporizern und ihren Nutzern zu werfen.