XVape Vista Mini Test – Nicht groß, aber unhandlich

Anwendung

Nachdem du die Vergaserkappe entfernt hast, kannst du eine kleine, reiskorngroße Menge Material in die Heizkammer laden. Wenn du den Knopf dreimal drückst, schaltet sich das Gerät ein. Mit einem Klick aktivierst du das Heizelement und mit zwei Klicks kannst du zwischen die Temperatureinstellung wählen. Sobald es sich aufgeheizt hat, kannst du mit dem Vapen beginnen!

Wahlweise kannst du auch dein Material auf die Keramikplatte tupfen um ein ‚Dab-artiges‘ Erlebnis zu haben. Egal für welche Variante du dich entscheidest, beides funktioniert gleich gut.

Temperaturflexibilität

Wir sind von der Temperaturflexibilität nicht gerade beeindruckt. Du bekommst nur drei Temperatureinstellungen und dir fehlt die Vielfältigkeit und Möglichkeit das Gerät auf dein Konzentrat genau einzustellen.

Wir hätten uns mindestens 5 oder mehr Einstellungen gewünscht, wenn nicht sogar eine komplette Temperaturkontrolle. Diese wäre zum Beispiel beim Focusvape Tourist geboten.

Dampfqualität

Die dritte (rote) Einstellung ist unserer Meinung nach komplett unbrauchbar. Sie verleiht deinen Konzentraten einen minderwertigen Geschmack und ist hart auf der Lunge. Die anderen beiden Einstellungen funktionieren um einiges besser. Sie produzieren geschmackvolle Hits mit guter Dampfproduktion.

Die Keramik Spulen sind lieblos und sehen ein wenig, wie Keramik Spulen eines normalen Wax Pens aus. Wir hatten in einem Tisch Vaporizer auf stärkere Spulen erwartet.

Die Kühlung und Filtration sind nicht genug, um den Hit abzukühlen, bevor er auf deine Lunge trifft. Dennoch müssen wir sagen, dass der Vorgang an sich geschmeidiger ist als bei einem regulären Wax Pen. Insgesamt ist die Dampfqualität in unseren Augen okay.

Fertigungsqualität

Auch wenn XMax qualitativ hochwertige Geräte hergestellt haben, scheint der Vista Mini nicht in der gleichen Liga zu spielen. Das handwerkliche Geschick und die verwendeten Materialien fühlen sich im direkten Vergleich billig an. Es kann passieren, dass Flüssigkeiten unter die Keramikplatte laufen, die Vergaserkappe das Gewinde des Atomizers überzeugen nicht gerade mit ihrer Qualität, außerdem ist die Filtration nur sehr  einfach gehalten und so weiter.

Im Lieferumfang ist ein gewöhnliches Set enthalten. Du bekommst das Gerät selbst, eine Vergaserkappe, ein Mundstück, USB-Ladegrät, einen Trichter, extra O-Rings, Dab-Werkzeug, Plastik Klip und eine Bedienungsanleitung. Wir haben keinerlei Beschwerden, was den Inhalt der Box betrifft.

Akkulaufzeit

Mit einer 2000mAh Akkukapazität, kannst du mit einer ordentlichen Menge Sessions rechnen. Jedoch auch wenn einige Quellen behaupten, dass du bis zu 90 Hits bekommen kannst, erwarte in der Realität eher nur die Hälfte davon.

Das ist auf jeden Fall nicht schlecht, aber ohne die Möglichkeit den Akku auszutauschen oder einer höheren Kapazität, müssen wir zugeben, dass wir ein wenig enttäuscht sind.

Mobilität

Du bist definitiv nicht in der Lage ihn in der Hosentasche mitzunehmen. Jedoch ist er klein genug um in fast jede Tasche bequem hineinzupassen. Wir sehen ihn mehr als einen mobilen Vaporizer für zu Hause. Er ist gut für zu Hause oder bei Freunden, aber wir würden dir nicht empfehlen, ihn unterwegs zu verwenden.

Eine der Alternativen, die du auch in Betracht ziehen kannst, ist das E-Rig. Sie haben eine gemeinsame Struktur, aber neuere Geräte wie Utillian 8 bieten das beste Konzentratverdampfungserlebnis auf dem Markt. Mit ihrer revolutionären Heizkammer und der Möglichkeit, Terp-Perlen hinzuzufügen, um das Wax gleichmäßig zu verteilen, ist das E Rig zu einem der beliebtesten Geräte für Konzentratliebhaber geworden.

Benutzerfreundlichkeit

Der Vista Mini ist ziemlich simpel zu bedienen. Er wurde hauptsächlich für Beginner entwickelt. Der Fokus von XVape lag ziemlich offensichtlich darauf, den Vista Mini so einfach wie möglich zu designen. Es gibt keine komplexe Lade- oder Ziehtechnik, was ihn geeignet zum Teilen macht.

Die Reinigung ist genauso einfach, da die meisten Teile aus Glas bestehen. Diese können in Isopropylaklohol getaucht werden, während der Atomizer mit einem in Iso getränkten Wattestäbchen sauber wird.

Diskretion

Mit dem Vista Mini ist Diskretion mehr oder weniger unmöglich. Wir raten dir stark davon ab, ihn zu kaufen, wenn Diskretion ein wichtiger Faktor für dich ist. 

Gesamterfahrung

Der Vista Mini hat so viel Potential, aber verfehlt sein Ziel in zu vielen Aspekten. Die Temperaturkontrolle ist ungenügend, das Design des Mundstück ist unhandlich und verfehlt den Zweck eines kleinen Geräts. Die Filtration ist mangelhaft und der Atomizer ist empfindlich.

Unserer Meinung nach sollte XVape den Vista Mini re-designen oder ein zweites, verbessertes Model auf den Markt bringen, um das Potential wirklich herausholen zu können. Wir finden das Konzept mit einem abnehmbaren Mundstück, kabellosem Aufladen und innovativem Design genial, nur die Ausführung könnte besser sein.

Für bessere Ergebnisse, empfehlen wir dir einen Wax E-Rig, wie den Focusvape Tourist, mit dem du sogar trockene Kräuter verwenden kannst. Wenn du aber einen kompetenten Wax Pen suchst, schau dir doch den Linx Hypnos Zero an.